Silvia und Stefan Beyrer vom Klick-Klack-Theater und ihre drei kleinen Schweinchen Eveline, Justus und Max.
Vergnügliche Aufführung des Klick-Klack-Theaters
Die eine flüsterte noch schnell der Freundin was ins Ohr, der andere hopste noch ein bisschen auf der Bank herum und ein ganz Kleiner schaute sicherheitshalber nochmal nach hinten, ob die Mama auch wirklich dageblieben war. Als aber die Musik ertönte, waren alle mucksmäuschenstill und hörten zu, was die drei kleinen Schweinchen so alles erlebten.
Am 29. März war das Klick-Klack-Theater in der Hallbergmooser Gemeindebücherei zu Gast und spielte das Stück von den drei kleinen Schweinchen. „Es war unser erstes Stück und wir spielen es seit 1991“, erzählen die beiden Puppenspieler Silvia und Stefan Beyrer. Die Geschichte ist für Kinder ab drei Jahren gedacht, in kindgerechter unkomplizierter Sprache und mit einer Handlung, die auch für kleinere Kinder nachvollziehbar ist. Die drei Schweinchen Max, Eveline und Justus spielen Verstecken, wie die meisten Kinder das gerne tun, und als der kleine Max beim Einzählen nicht weiß, was nach der Sieben kommt, erhält er lautstarke Unterstützung aus dem Publikum. Die Schweinchen-Mama ruft zum Essen und was gibt es? Pommes mit Ketchup!
Weil ein Kindertheater aber nicht langweilig sein darf, tritt im Verlauf der Geschichte noch eine weitere Figur auf, die vielleicht manche Mama mit etwas Skepsis sah, nämlich der Wolf. Er stellt den Schweinchen nach und freut sich schon auf einen leckeren Schweinebraten. Doch er hat Pech, denn die Kinder tun alles, um die Schweinchen zu retten, sie rufen, warnen und singen und so kann nichts Schlimmes passieren.
Die Stabpuppen des Klick Klack-Theaters bewegen sich sehr natürlich und spielen sich schnell in die Herzen der kleinen (und großen) Zuschauerinnen und Zuschauer. Sogar der böse Wolf konnte einem kaum Angst einjagen – und der hatte nun wirklich nicht die sympathischste Rolle. Die Kinder waren fair und gaben auch ihm viele gute Ratschläge, wie er in das Schweinchen-Haus hineinkommen könnte.
Silvia und Stefan Beyrer, die die Puppen bewegten und alle Rollen sprachen, wurden von den Kindern ganz schön gefordert. Die Mädchen und Buben mischten sich voller Begeisterung zunehmend in den Ablauf ein, ergänzten die Dialoge oder veränderten gar die Richtung des Geschehens. Bewundernswert, wie die beiden Puppenspieler spontan auf die Zurufe der Kinder mit einer passenden Antwort reagierten und dennoch den Faden nicht verloren.
Die Aufführung dauerte 40 Minuten, eine gut gewählte Länge, bei der das junge Publikum nicht unruhig wurde. Die Geschichte war spannend, aber nicht zum Fürchten, es wurde viel und laut gelacht. Gefallen hat es nicht nur den Kindern, auch für die (wenigen) Erwachsenen war es eine sehr vergnügliche und entspannte Dreiviertelstunde.
Für Sie berichtete Maria Schultz.