Das Vorstandsteam der Werbegemeinschaft mit den geehrten Firmen.
Aktionen boomen, Hallbergcard top
„Häufig haben Vereine eine sichtbare Eisbergspitze, aber von der Werbegemeinschaft sind so viele Spitzen zu sehen.“ Nur scheinbar „eiskalt“ bewertet Bürgermeister Benjamin Henn auf der Jahreshauptversammlung des Vereins im Alten Wirt die erfolgreichen Veranstaltungen im vergangenen Jahr, darunter die Radlrallye und den Christkindlmarkt, aber auch die Hallbergcard. Immer noch recht neu im Amt, aber als ehemaliger Sportparkmanager des Ortes bestens vertraut mit den Aktionen der Werbegemeinschaft, schätzt er die Arbeit der Mitglieder für Hallbergmoos: „Und es gibt noch viel mehr Spitzen, die noch gar nicht sichtbar sind. Das merkt man an den angeregten Diskussionen. Wir als Gemeinde sind stolz diesen Verein mit so vielen Betrieben zu haben und sind gerne Partner und Unterstützer.“
Beste Zugpferde
Nach einem aus persönlichen Gründen schwierigen Jahr für den ersten Vorstand Wolfgang Eberhart, übernimmt Vereins-Vize Manuel Berger, der 2024 „ohne mit der Wimper zu zucken für Eberhart eingesprungen sei“, den Überblick für das zurückliegende 2024. Seit Jahren sind Events wie die Radlrallye fix markierte Termine im Freizeitkalender vieler Ortsansässiger. „Wir haben generell nicht viel anders gemacht und es wieder gut hinbekommen. Es ist ein Highlight jedes Jahres mit hunderten Teilnehmern “, bilanziert Berger. Dabei sitzt jedes Jahr ein äußerst beliebter „Drahtesel-Sozius“, das riesige Bären-Maskottchen „Hallbär“, fest im Sattel und macht beim Ausflug durch die Gemeinde werbewirksam bei den teilnehmenden Betrieben Station: „Alle lassen sich wirklich tolle Sachen einfallen, wie beispielsweise den „Altersparcour“ beim Altenheim. Da konnte man mit einer speziellen Brille und einem Rollator erleben, mit welchen Hindernissen des Alltags man im zunehmenden Alter zu kämpfen hat“, stellt Manuel Berger fest. Genauso positiv fällt das Fazit zum beliebten Entenrennen statt. „2024 haben wir die Rennen aufgestockt, inzwischen sind es acht. Und wir waren komplett ausverkauft, es war keine Ente mehr zu haben.“ Obendrein können „Sofa-Trainer“, dank einer neuen digitalen Plattform von Thomas Mach, ihre Ente sogar von der heimischen Couch anfeuern.
Massenmagnet Christkindlmarkt
Auch mit dem zusätzlichen dritten Tag für den Christkindlmarkt liegen die Verantwortlichen goldrichtig. Die Premiere läuft, nach einer kurzen Stromkrise, perfekt: „Unser Plan ist 1A aufgegangen“, stellt Manuel Berger fest. Nur ein Vorhaben gelingt nicht wirklich: „Wir wollten ja mit dem Angebot ein wenig entzerren, aber die Leute strömten trotzdem zum Markt.“ An allen Tagen stehen die Hungrigen und Durstigen geduldig in den Schlangen vor den Hütten und genießen das kulinarische und Geschenkartikel- Angebot. „Bewährt hat sich auch das vielseitige Unterhaltungsgramm mit Kasperltheater, Nikolaus und Musik.“ Wie gehabt, setzt die Gemeinschaft im Jahresprogramm auf ihre Zugpferde Osterblumenaktion am Gründonnerstag, die Radlrallye ab zwölften April (noch längere hybride Phase), das Entenrennen im Oktober, dem Christkindlmarkt am ersten Advent (wieder über drei Tage) und der Weihnachtslosaktion.
Top-Start für modernes System
Als besonderer Coup entpuppt sich die Umstellung von den Hallbergschecks auf die Hallbergcard. Nach einem nachvollziehbar verhaltenen Start im November, läuft sie inzwischen richtig gut. „in den letzten Monaten wurde sie mit je 12 000 Euro aufgeladen. Aktuell sind 26 000 Euro Guthaben noch nicht eingelöst. Unterm Strich haben wir in dieser kurzen Phase bereits 30 000 Euro im Ort gehalten“, rechnet Manuel Berger vor: „Das zeigt, wie erfolgreich das Modell ist. In Summe sind schon jetzt 56000 Euro dafür bestimmt im Ort zu bleiben. Unser Ziel ist noch mehr Betriebe für die Hallbergcard zu gewinnen.“ Der Vorteil liege auf der Hand, verdeutlicht Berger noch einmal: „Die Karten sind individuell aufladbar, wiederverwendbar, damit nachhaltig und sind praktisch im Scheckkartenformat.“ Für die Akzeptanzstellen sei unter anderem die Einrichtung und Nutzung sehr einfach ohne anfallende Gebühren. Doch nicht nur sie profitieren: „Als Arbeitgeber kann ich an Mitarbeiter einen steuerfreien Betrag bis zu 50 Euro auszahlen. Ich muss die Mitarbeiter einmal im System anlegen und dann um nichts mehr weiter kümmern“, so Berger. Auch die fällige Gebühr von einem Euro pro Betrag pro Mitarbeiter an den Anbieter der Card sei sehr günstig. Im Goldachmarkt sei die Karte im vollen Einsatz bestätigt Kathrin Schröckenbauer: „Das System ist einfach händelbar und funktioniert gut. Ich hatte noch keine Kassenkraft die etwas beanstandet hätte.“ Dabei macht Schröckenbauer noch einen weiteren Mehrwert der Card deutlich: „Das System dahinter ist transparent, beinahe sekundengenau und für den Steuerberater sehr gut nachvollziehbar.“
Neues Gesicht und der Vorstandschaft und Ehrungen für sehr erfolgreiche Betriebe
Für den verstorbenen Beisitzer Andreas Straub, findet Manuel Berger einfühlsame Worte: „In der Vorstandschaft sehen wir uns oft und man wächst zusammen. Umso schwerer, wenn man dann einen so lieben Kollegen verlieren muss, der immer verlässlich da war und geholfen hat.“ In sein Amt soll nun Thomas Mach nachrücken, für den die Wahl „ein bisserl überraschend“ kommt: „Ich muss es zuhause absprechen, aber zu 90 Prozent nehme ich es schonmal an.“ Zu den geehrten Mitgliedsbetrieben zählen in diesem Jahr die Schreinerei Wittmann GmbH für 75 Jahre in Hallbergmoos und das Jugendwerk Birkeneck, das inzwischen seit 100 Jahren im Ort wirkt. Absoluter Spitzenreiter allerdings ist der Landgasthof Alter Wirt. Seit 160 Jahren beherbergt und verköstigt das Unternehmen Gäste: „Wenn man in unseren Reihen den Chef Bernhard Graf braucht, kann man sich immer auf eine tip-top Organisation verlassen“, lobt Berger. „Bernhard war schon in allen Bereichen in der Werbegemeinschaft tätig, ist seit 15 Jahren in der Vorstandschaft. Das ist auch eine Hausnummer.“
Für Sie berichtete Manuela Praxl.