Sicherer Schulweg für Schul- und Kindergartenkinder

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Nur Fußgänger dürfen unter diesen Schildern stehenbleiben: (v.li) Silvia Edfelder, Michael Ertl, Nicki Hager, Oliver Stiefel, Michael Kirmayer und Rudolf Weichs

Elterntaxis sorgen für Verkehrsgefährdung vor der Grundschule

Wo ist an einem normalen Werktag zwischen 7.30 und 8 Uhr der verkehrsreichste Platz in Hallbergmoos? Eltern und Kinder wissen es, es ist der Freiherr-von-Hallberg-Platz vor der Grundschule. Schülerinnen, Schüler, Kindergartenkinder mit Mama und Papa, zu Fuß oder auf dem Fahrrad, der Schulbus, vor allem aber die vielen Elterntaxis, die ihre Kinder, insbesondere bei Regenwetter, bis fast vor die Schultür bringen, sorgen für ein hohes Verkehrsaufkommen.

Dass dies zu Problemen führt, ist naheliegend. Wiederholt wurden Appelle an die Eltern gerichtet, doch die Bitte, die Kinder weiter vorne aussteigen, z.B. am Rathaus oder an der Bushaltestelle, und das letzte Stück zu Fuß gehen zu lassen, hatte meistens nur kurze Wirkung und schon bald war wieder alles wie gehabt.

Dies hat nun erneut Gemeinderätin Silvia Edfelder (CSU), Referentin für Schulen und Kindertagesstätten, auf den Plan gerufen, denn Abhilfe und eine Entspannung der Verkehrssituation vor Grundschule und Kindergarten ist dringend erforderlich. Zum Ortstermin trafen sich neben Silvia Edfelder am 9. April Michael Ertl, Leiter der PI Neufahrn, und Nicki Hager, ebenfalls PI Neufahrn, Michael Kirmayer, Leiter des Ordnungsamts, Oliver Stiefel, Elternbeirats-Vorsitzender, und Schulleiter Rudolf Weichs.

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Es gab zwar einige gute Vorschläge wie z.B. zuklappbare Verkehrsschilder, die zu den entsprechenden Uhrzeiten die Einfahrt verbieten, aber diese sind laut Auskunft von Michel Ertl, Leiter der Polizeiinspektion Neufahrn, hier nicht anwendbar, da die Zufahrt der Anlieger zu ihren Grundstücken jederzeit möglich sein muss.
Was also tun? Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich naheliegend: Auf dem Freiherr-von-Hallberg-Platz ist absolutes Halteverbot, hier ist das Halten also generell verboten! Wer dieses Verbot missachtet, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Bußgeld von 25 Euro rechnen. Zudem ist auf dem Platz auch noch eine Feuerwehrzufahrt ausgeschildert und hier wird das Halten besonders teuer, wer zwischen diesen beiden Schildern sein Auto stoppt, muss mit 55 Euro Bußgeld rechnen.

Die Kommunale Verkehrsüberwachung wird in der nächsten Zeit verstärkt darauf achten, dass das Halteverbot vor der Schule eingehalten wird und auch die Polizei wird punktuell anwesend sein und kontrollieren. Doch es geht den Eltern nicht nur an den Geldbeutel, denn der Grund für die intensivere Überwachung ist ein viel wichtigerer: Es geht um die Sicherheit der Kinder! Deshalb wird es in absehbarer Zeit nicht nur häufigere Kontrollen, sondern auch einen Flyer geben, der die Eltern auf die Gefährdung ihrer Kinder hinweist und Vorschläge anbietet. „Wir setzen auf die Vernunft“ sagt Schulleiter Rudolf Weichs und Michael Ertl von der Neufahrner Polizei ergänzt: „Wir sind besorgt um die Kinder!“

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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