Viel Beifall für „Kaffee, Mord und Böfflamott“

Kategorie: Aufführungen

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Regisseurin Christine Wimmer (re) und alle Mitwirkenden vor und hinter der Bühne

Vorhang auf für eine spannende Schmugglerstory

Schon der Anfang war nichts für schwache Nerven. Statt Schauspielern auf der Bühne gab es einen Krimi auf der Leinwand: In einem einsamen Waldstück wurde einer umgebracht und in den Weiher geworfen! Doch zum Glück ging es nicht ganz so dramatisch weiter, der Vorhang ging auf und die Moosbühne Graf Hallberg präsentierte dem Publikum im Hallbergmooser Gemeindesaal eine spannende Schmugglergeschichte. Es wäre allerdings kein bayerisches Volksstück, wenn es bei „Kaffee, Mord und Büfflamott“ nicht auch jede Menge zum Lachen gegeben hätte.

Die Geschichte spielt kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Alles war teuer und vieles war gar nicht erhältlich, vor allem Kaffee, Alkohol und Zigaretten waren Mangelware. Eine gute Verdienstmöglichkeit für Bene, Hansi und Gidi (Martin Schuster, Robert Walter und Jonas Karl), sich das alles in Österreich zu besorgen und über ihren Verbindungsmann Kare in München auf dem Schwarzmarkt zu verhökern. Doch dann geschieht das Unerwartete, Kare kommt nicht und schnell wird klar, dass er als Leiche im Teich versenkt wurde. Dabei war bis jetzt doch alles so gut gelaufen. Theres (Karin Troidl), Wirtin und Benes Mutter, verköstigte den Dorfpolizisten Simmerl mit ihrem berühmten Böfflamott und das Auge des Gesetzes sah dann gleich nicht mehr so genau hin, wenn die Schmuggler unterwegs waren. Rein zufällig taucht der flotte August (Harald Kindshofer) aus Aachen auf, der mit rheinischem Charme und gestelztem Dialekt die Damen im Haus umgarnt und sich schnell als Ersatzpartner für die Schmuggelgeschäfte anbietet. Bald stellt sich jedoch heraus, dass er es nicht ganz so ehrlich meint, wie es den Anschein hatte und er vielmehr im Sinn hat, die Schmuggler zu betrügen.

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Außer dem Geschehen um die Schmuggelware und der aufregenden Suche nach dem Mörder gab es auch noch einige „Nebenschauplätze“, die für viel Szenenbeifall sorgten. Mit viel Augenrollen versprühte die Theres jede Menge an Energie, der ängstliche Gidi musste hin und wieder etwas unsanft zur Mitarbeit gezwungen werden und die kurzsichtige Störnäherin Liesl (Christine Karl) war unermüdlich auf der Suche nach einem Mann. Lilo (Sophia Troidl), die pfiffige Münchnerin, forschte nach dem blauen Büchl ihres Hehler-Freundes Kare und schreckte dabei nicht vor einem tätlichen Angriff auf den Dorfschandi zurück, und Benes Gspusi Zwetschgerl (Kati Eigner) hatte nicht nur gute Ideen wie bzw. wo man Schmuggelware gut versteckt, sondern wusste auch bestens, wie man mit einem Mannsbild umgeht, das immer noch am Schürzenzipfel seiner Mama hängt. Zum Schmuggler-Trio gehörte auch der raubeinige Möchtegern- Cowboy Hansi. Er riss das Publikum mit einer ganz besonderen Einlage zu Lachstürmen hin. Er vermutete in den Resten des Böfflamotts, das ihm die Theres servierte, erschossene Hunde oder verendete Eichkatzerl. Seine Reaktion auf diese vermeintlichen Zutaten war oscarreif!

Natürlich geht am Ende alles gut aus und mit vereinten Kräften und dem Einsatz von Hansis Lasso kann der fliehende Gauner August dingfest gemacht werden. Das bayrische Volksstück „Kaffee, Mord und Böfflamott“ von Heidi Faltlhauser wurde von der Moosbühne Graf Hallberg in insgesamt sieben Vorstellungen bestens umgesetzt. Das Publikum war begeistert und bedankte sich bei allen, die vor und hinter der Bühne mitgewirkt hatten, mit rauschendem Beifall und lauten Bravo-Rufen.

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Bildunterschrift.

Ei, ei… - Baby oder Schmuggelware???

Für Sie berichtete Mooskurier.

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