Fünf Jahre Musikschule Hallbergmoos-Neufahrn

Kategorie: Kultur

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Gisela Bouton, Leiterin der Musikschule, Vladimir Genin, künstlerischer Leiter der Konzertreihe erstKlassiK, und Sabina Brosch, 1. Vorsitzende der Musikschule Hallbergmoos-Neufahrn.

Steigende Schülerzahlen – zu wenig Räume

Seit mittlerweile fünf Jahren gibt es die Musikschule Hallbergmoos- Neufahrn. Ein passender Zeitpunkt für Gisela Bouton, Leiterin der Musikschule, und Vladimir Genin, künstlerischer Leiter der Konzertreihe erstKlassiK, um nicht nur einen Blick auf die Entwicklung der Musikschule in den vergangenen Jahren zu werfen, sondern auch, um nach vorne zu schauen. Ehe sich die Gemeinden Hallbergmoos und Neufahrn zur Gründung einer gemeinsamen Musikschule entschieden, war der Musikunterricht ein Angebot der VHS Hallbergmoos. Am 16. April 2019 wurde offiziell der Trägerverein „Musikschule Hallbergmoos- Neufahrn e.V.“ gegründet. Vorstände waren damals die beiden Bürgermeister Harald Reents (1.) und Franz Heilmeier (2.). Heute wird die Musikschule geleitet von Gisela Bouton, 1. Vorsitzende des Vereins ist Sabina Brosch, Gemeinderätin in Hallbergmoos, ihr Stellvertreter ist nach wie vor Franz Heilmeier. Der Unterricht in beiden Orten begann im folgenden Herbst mit 240 Schülerinnen und Schülern. Jetzt, nach fünf Jahren, werden in Hallbergmoos und Neufahrn von 25 Lehrkräften insgesamt 658 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Musikalische Früherziehung und Grundkurse führen die Kinder an die Musik heran. Wer ein Instrument erlernen möchte, hat die Wahl zwischen Akkordeon, Blockflöte, Gitarre, E-Gitarre, Geige, Gesang, Klarinette, Klavier, Querflöte, Saxofon, Schlagzeug, Tischharfe, Ukulele, Viola, Violine und Violoncello.

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Die Lehrkräfte sind alle sehr gut ausgebildet und fest angestellt. Ihr Engagement ist sehr groß, was sich an den erreichten Leistungen zeigt. Zahlreiche Kinder nehmen an den Wettbewerben von „Jugend musiziert“ teil und die Musikschule ist sehr stolz, dass viele von ihnen als Preisträger aus den Wettbewerben hervorgehen. Die Förderklassen sind ein besonderes Anliegen von Vladimir Genin. Sie werden aus Spendengeldern finanziert und bieten einerseits für besonders begabte Kinder die Möglichkeit zu intensiverem Unterricht, sind aber auch für Kinder gedacht, bei denen die Kosten für das Erlernen eines Instruments nicht unbedingt im Familienetat vorhanden sind. Die Konzertreihe erstKlassiK erfreut sich in Hallbergmoos großer Beliebtheit. Vladimir Genin sieht dies als Chance für Eltern und Kinder für ein außergewöhnliches Musikerlebnis. Künstler treten auf, die normalerweise in den Konzertsälen der ganzen Welt zuhause sind. Die Konzerte sind immer gut besucht, auch von Kindern, die übrigens freien Eintritt haben.

Im kommenden Sommer wird es im Rahmen von erstKlassiK etwas ganz Besonderes geben. Ende Juni können Musikliebhaber an drei Tagen kostenlos als Zuschauer/Zuhörer einen hochkarätigen Meisterkurs erleben, bei dem Preisträger von bedeutenden Wettbewerben junge Studierende der Musikhochschule unterrichten werden. Auch wenn dies alles sehr gut klingt, so ist der Besuch der Musikschule sowohl für Lehrende als auch für Lernende nicht immer einfach. Die Räumlichkeiten sind beschränkt und eine Erweiterung ist nicht möglich. Das größte Problem stellt sich dadurch, dass die Unterrichtsräume in verschiedenen Gebäuden untergebracht sind. Es ist umständlich für die Schüler und Eltern, aber auch für das Team der Lehrkräfte, Absprachen sind schwierig und oft muss auch kurzfristig umdisponiert werden, wenn ein Raum nicht zur Verfügung steht. Dass dies kompliziert ist, bestätigen auch Michaela Günther und Melanie Kreutzer, die sich in der Musikschule Hallbergmoos- Neufahrn um die Verwaltung kümmern. Der große Wunsch von Gisela Bouton: „Schön wäre es, ein eigenes Haus zu haben, und das in jedem der beiden Orte.“ Eine Verbesserung wäre es schon, wenn die Musikschule in Neufahrn in den Räumen der Grundschulen unterrichten könnte, was in Hallbergmoos problemlos möglich ist.

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Die Zeit der Pandemie konnte glücklicherweise gut überbrückt werden. Der Unterricht wurde online weitergeführt und es entstanden keine finanziellen Einbußen. Auch die erstKlassiK-Konzerte fanden online ein großes Publikum. Trotz der Raumprobleme sind die Verantwortlichen der Musikschule dankbar, dass die Musikschule von den beiden Gemeinden sehr unterstützt wird. Das bedeutet, dass für die Räume keine Miete bezahlt werden muss und die Musikschule Musikinstrumente von hoher Qualität beschaffen konnte. Alle Altersgruppen werden unterrichtet, es gibt Angebote sowohl für die ganz Kleinen als auch für die Seniorinnen und Senioren. „Unser Ziel ist es, auch weiterhin den hohen Standard zu halten“ sagt Gisela Bouton. Das Resümee von Vladimir Genin: „In den vergangenen fünf Jahren ist sehr viel Positives entstanden!“

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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